Unser nächstes Ziel ist das Moremi Game Reserve – ein ca. 5000 km2 großer Nationalpark, der für seine landschaftliche Vielfalt bekannt ist: Mopane- und Akazienwälder schmiegen sich harmonisch an Auen und Lagunen. In der Regenzeit für Tiere ebenso paradiesisch wie für uns – nur aus anderen Gründen ;-).
Während die Zebras und Impalas sich friedlich sattfressen, die Hippos glücklich grunzen, die Hyänen nachts lachen, die Giraffen zufrieden schmatzen, die Strauße fleissig picken, die Elefanten gemütlich an uns vorbeispazieren und die Vögel emsig Nester bauen, können wir uns vor Foto- und Videomotiven kaum retten. Nach der Trockenheit des Okavango Deltas ist die frischgrüne Landschaft eine echte Augenweide. Mit den blühenden Auen fühlen wir uns fast wie im Allgäu – ausser, dass die grasenden Tiere andere sind.
Allerdings machen wir bei unserer Moremi-Tour auch Erfahrungen mit den Auswirkungen der Regenzeit: während die Flora zu explodieren scheint, verteilt sich die Fauna weitläufig, da überall reichlich Wasser zu finden ist. Und genau das ist auch die Herausforderung an uns: da die Strecken teilweise stark geflutet und sehr schlammig sind, müssen wir uns und Miss Liberty das ganze Repertoire an Offroad-Fahrkünsten abverlangen.
Überwindung kostet es uns auch, den einfachen Holzbrücken zu vetrauen, da die freigebenen Brücken kaum anders aussehen als die gesperrten. Sie führen schliesslich über Hippo-Pools, in denen sich auch die Krokodile sehr wohl fühlen!
Am dritten Tag nehmen wir aufgrund des anhaltenden Regens einen langen Umweg in Kauf – der laut Karte kürzeste Weg aus dem Busch war nämlich auch der am stärksten geflutete – und damit zu risikoreich. Dennoch stossen wir auf ein paar Hindernisse: zum Beispiel, als Straße und Hippo-Pool plötzlich eins sind, und der Umweg wieder durch den Busch führt!
Als wir nach 3 Tagen Busch-Abenteuer im Crocodile Camp in Maun ankommen, gönnen wir nicht nur uns selbst eine Wellnessbehandlung, sondern auch Miss Liberty: für ihre Leistung hat sie sich ihre gründliche Wäsche wirklich verdient ;-)!
Michaela Pelzer
12. Dezember 2019 — 19:01
Well done!
Klingt sehr authentisch
mit den Anweisungen vom Co-Piloten.
Können wir gut nachvollziehen und hat sich bei uns ähnlich angehört.
Werdet noch zu den Off-Road Queens gekrönt.
Don’t forget – dehydration is dangerous!!!