our african overland adventure …

Goodbye Sabbatical – Welcome Home!

Endlich zuhause! Nachdem der Lockdown in Südafrika mich zur Verlängerung meines Aufenthaltes in Kapstadt gezwungen hat, konnte ich meine Rückreise erst jetzt antreten. Am 1.7. hat Duncan mich mit einem Artgenossen und einem Motorrad mit Beiwagen im Container verzurrt, damit ich am folgenden Tag meine sichere Heimreise auf der JPO Libra antrete.

Doro und Kristin verfolgen meine Reise gespannt und mit wachsender Vorfreude. Dann ist es soweit: am 30. Juli, 4 Tage früher als geplant, legt das Schiff an. Mein Container ist schnell abgeladen und der Zoll winkt mich und meine Reisegefährten schnell durch. Ich werde in eine dunkle Lagerhalle geschoben und scharre mit meinen Gummireifen – wann holen die Beiden mich endlich ab?

Und dann ist es soweit: am 7. August um 12:35 öffnet sich das Tor, Doro startet meinen Motor und endlich kann ich meine Gelenke, Scharniere, Ventile, Schläuche und alle sonstigen Aggregate recken, strecken und durchpusten! Meine Besitzer sind überglücklich, dass ich ausser etwas Laub, Spinnweben und leichtem Schimmelbefall keine Malässen habe :-).

Ich bekomme einen ordentlichen Schluck Motoröl und ab geht’s auf die Autobahn gen Heimat – Zeit, um unserem Sabbatical Goodbye zu sagen.

Doro und Kristin leben sich schon seit Ende März zuhause wieder ein – sie sind kurz vor dem Lockdown in Deutschland angekommen. Welch unfassbares Glück die Beiden haben, ihre Reise planmäßig zu Ende bringen zu können – viele andere Overlander hat die Coronakrise zu drastischen Planänderungen gezwungen. Das Einleben gestaltet sich nicht so schwer wie erwartet – die Stay-at-Home Situation schafft einen entschleunigten Rahmen, der es einfacher macht. Die räumliche Distanz zu Freunden und Familie wird noch etwas fortgesetzt, aber Verzicht bedeutet nicht Verlust 🙂 und von den Reiseabenteuern wird einfach später persönlich berichtet.

Wehmut? Nein! Es ist vielmehr das schöne Gefühl großer Dankbarkeit: für die unvergesslichen Erinnerungen, einmaligen Erfahrungen, unzählbaren Glücksmomente und inspirierenden Begegnungen. Für das einmalige Gefühl von Unendlichkeit, Freisein und Zeitlosigkeit. Für das Wiederentdecken sprachlosen Staunens ohne jegliche Bewertung. Für die Momente von Stolz, Glück und Weite. Für unbeschreibliche Erinnerungen, die uns unser Leben lang begleiten werden.

Und nun? Tja, ich hab mir erstmal etwas Erholung verdient 🙂 und möchte wieder auf die Piste. Mal schauen, was es in den nächsten Tagen zu entdecken gibt.

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