our african overland adventure …

Okavango Delta – 3 Tage im Garten Eden Afrikas

EINZIGARTIG UND KAUM IN WORTE ZU FASSEN. Das beschreibt unsere 3 Tage im Gunn’s Camp “deep in the Delta”.

Aber ganz von vorn: unser nächster Stop nach den Nxai Pans ist Maun – eine trubelig-quirlige Stadt, die bekannt ist als Ausgangspunkt für Flüge in das Okavango-Delta und uns richtig gut gefällt.

Unser Flug in das Delta geht morgens um 9 Uhr. Wir sind von der Vogelperspektive auf den Garten Eden Afrikas völlig überwältigt – auch wenn er knochentrocken ist*. Als wir 25 Minuten später mitten im Busch auf der Sandpisten-Landebahn des Gunn’s Camp ankommen fühlen wir uns wie im Film, während unsere Pilotin völlig cool ist.

Nach der Begrüßung weist uns die sehr nette Camp-Mannschaft in die Camp-Regeln ein und nach einem köstlichen Lunch brechen wir auch schon zum Game Drive mit unseren Guides Titus und Khowa auf. Was sie uns in diesen drei Tagen bei den morgend- und abendlichen Touren zeigen und lehren ist unfassbar spannend.

Ein Pavian, der auf einem Baum das Impala-Baby verspeist, während die Hyäne unten auf herunterfallende Reste lauert.

Eine 15-köpfige Löwenfamilie, die zur Vorspeise ein schwangeres Warzenschwein verspeist (die Babys lebten zunächst noch, nachdem der Bauch aufgerissen war).

Ein Hippo, das nach einem verlorenen Kampf sterbend in einem austrocknenden Wasserloch liegt.

So sehr wir solche Situationen aus den alten Filmen Grzimeks oder auch modernen BBC Reportagen kennen – live dabei fährt einem ein Schauer über die Glieder. Aber sie sind die Ausnahme, denn meistens sehen wir die Tiere grasend, schlafend, spielend oder einfach nur Touristen anstarrend ;-).

Bei einem Fussmarsch durch den Busch lehren uns Titus und Khowa viel über das Zusammenspiel der Natur und das Lesen von Spuren – einfach großartig, spannend und ganz sicher hilfreich für unsere künftigen Safaris ;-).

Aber unsere Guides haben uns vor allem dies gelehrt: das einzigartige Zusammenspiel der Natur und den Respekt vor den Tieren: gib ihnen Raum, und sie werden Dich akzeptieren.

Nach 3 Tagen unbeschreiblicher Impressionen und lehrreicher Gespräche verlassen wir Gunn’s Camp voller Wehmut – wir haben wieder gelernt, dass Wasser Leben ist und dass wir reich werden, wenn wir Neues lernen.

*das Delta wird in wesentlichem Maße von dem Cubango (heisst im späteren Verlauf Okavango) in Angola gespeist, so dass es dort unbedingt viel regnen muss, damit das Delta wieder geflutet wird – das Wasser braucht dann 4 Monate, um von Angola bis in das Delta zu fliessen!

Der Abschied von unseren Guides fiel uns echt schwer!
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